Die Kunst des Abfangens - Speedkites starten

2024-01-30 15:42:00 / Lenkdrachen / Kommentare 0
Die Kunst des Abfangens - Speedkites starten -
Bestabte Speedkites haben – im Gegensatz zu Allroundern oder Trickdrachen – ein eher flaches Profil, denn sonst wären sie nicht schnell. Der Nachteil: Beim Start passiert es bisweilen, dass der Drachen nicht sofort Strömung annimmt und zur Seite ausbricht, statt direkt zum oberen Rand des Windfensters zu fliegen. Ein paar Regeln helfen dabei, diese Herausforderung zu meistern.
  • Ein beherzter Startimpuls sorgt dafür, dass der Drachen schnell Höhe gewinnt. Mutig die Flugschnüre mit einer kräftigen Armbewegung durchziehen und gleichzeitig ein paar Schritte nach hinten gehen, um die Strömungsannahme zu unterstützen.
  • Bricht der Drachen seitlich aus, ist es nicht ratsam, die Flugbahn zu korrigieren. Stattdessen sollten Kurven ausgeflogen werden, um den Drachen möglichst sicher auf Höhe zu bringen. Beispiel: Bricht der Drachen nach links aus, wird diese Bewegung durch einen Lenkimpuls nach links aufgenommen. Der Drachen wird jetzt in einem Looping zunächst nach unten und dann – auf der rechten Seite des Windfensters - nach oben fliegen. Auf diese Weise werden hektische Korrekturbewegungen vermieden und der Drachen nimmt in der Aufwärtsbewegung regelmäßig Strömung an.
  • Die Wahl der passenden Flugschnur hilft ungemein, denn eine überdimensionierte Flugschnur kann durch das höhere Gewicht den Start deutlich erschweren.
  • Geht ein Startversuch doch einmal schief und der Drachen trudelt unkontrolliert Richtung Boden, sollte man rechtzeitig die Griffe loslassen: Ist die Flugschnur im Moment des Bodenkontakts nicht gespannt, werden Materialschäden in aller Regel  vermieden.

Die gute Nachricht: Die bestabten Speedkites von Spiderkites wie etwa die Uro-Serie sind am Start herausfordernd, aber nicht frustrierend. Mit ein wenig Übung geht der Startablauf schnell in Fleisch und Blut über, und dem Rausch der Geschwindigkeit steht nichts mehr im Wege!

Oliver Germing


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